Taufpate zu werden ist natürlich eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung. Denn schließlich soll der Pate das Kind nicht nur bis zum Erwachsenenalter mit Rat und Tat begleiten, sondern auch die Stelle der Eltern einnehmen, falls ihnen etwas passieren sollte. Trotzdem muss das Geschenk eines Paten nicht ernsthaft und trocken ausfallen, denn schließlich ist eine Taufe auch ein Freudenfest, bei dem ein Kind in die Gemeinschaft aufgenommen wird.
Wenn die Einladung zur Taufe ins Haus flattert, ist es also Zeit, sich kreative Gedanken zu machen. Grundsätzlich sollte auch das Kind etwas von seinem Taufgeschenk haben. Natürlich sind das klassische Sparbuch oder eine Ausbildungsversicherung für den Täufling gut gemeint und können auch im Hintergrund abgeschlossen werden, trotzdem sollte das Kind aber auch ein individuelles Geschenk bekommen, an dem es schon in den nächsten Jahren viel Freude hat – denn das stärkt die Bindung zum Paten.
Glücklicherweise sind heute individualisierte Geschenke kein Problem mehr und müssen auch nicht teuer sein. Babys und Kleinkinder freuen sich besonders über eine kuschelige Decke, in die ihr Name und vielleicht ihr Geburtsdatum eingestickt sind. So eine Decke hat auch einen schönen symbolischen Charakter, denn sie ist für ein Kind wie eine weiche Schutzhülle. Auch ein kleiner Koffer mit aufgedrucktem Namen ist ein tolles Geschenk, denn Kinder lieben es nicht nur, ihre Schätze in Köfferchen zu packen, der Koffer bedeutet auch gleichzeitig: „Zu mir kannst du immer kommen!“
Auch Spielzeug kann bei der Taufe einen symbolischen Charakter haben. Eine Schaukel oder Wippe kann sagen „Mit dir gehe ich durch die Höhen und Tiefen des Lebens!“ Stofftiere können zu niedlichen Beschützern werden und ein Schaukelpferd wird zum Symbol für die – hoffentlich fröhliche – Reise durchs Leben.
Besonders persönlich ist auch ein Taufbuch mit Fotos aus der Zeit der Geburt des Kindes. Mit so einem Taufbuch kann das Kind gemeinsam mit dem Paten Zeitreisen und viele schöne Erzählstunden erleben. Denn die Lieblingsfragen vieler Kinder lauten „Wie haben Mama und Papa ausgesehen, als ich geboren wurde? Wie groß waren meine Geschwister, als ich zur Welt kam? Was haben Oma und Opa damals gemacht?“
In so ein Taufbuch können aber nicht nur persönliche Fotos eingeklebt werden, sondern auch Zeitungsmeldungen vom Tag der Geburt oder der Taufe des Kindes, und natürlich auch die Karte zur Taufe vom Paten als bleibende Erinnerung. So erfährt das Kind beim Heranwachsen viel über seine Familiengeschichte und seine Wurzeln, wenn es zusammen mit seinem Paten immer wieder in dem Buch blättern kann. Für religiöse Familien kann dieses Buch auch mit hilfreichen und tröstenden Bibelzitaten ergänzt werden.